![]() (Die Gottesmutter als "Weg-Weiserin") |
Über die Bedeutung der Ikonen in der Ostkirche.
Die Ikone ist der gemalte Name Gottes, sie ist für den Christen der Ostkirchen nicht nur ein Kunstwerk, sondern in erster Linie ein sakramentaler Gegenstand. Seinem Glauben nach besteht zwischen der Ikone und der darauf abgebildeten hl. Person eine wirkliche, mystische Beziehung. Der Abgebildete ist in der Ikone gegenwärtig. Da die Ikone - wie die hl. Schrift - bei der Liturgie gebraucht wird, soll sie - wie diese - authentisch sein. Das bedeutet, daß sie sich nie verändern darf. Daher gibt es feste Typen, die nach einem Schema immer wieder gemalt werden. Die bekanntesten Typen sind wohl Christus-Pantokrator (Christus als Beherrscher des Alls) und die Gottesmutter-Hodigitria (Weg-Weiserin). Jede echte Ikone wird geweiht. Durch diese Weihe wird sie zu einer Heilquelle in allen seelischen oder leiblichen Nöten. nach Dr. H.W.Spelberg |